Meine Erfahrungen: Von Modedesignerin zur Procreate Expertin
Meine Erfahrungen
Hey! Ich bin Kim, Anfang 30, Mama, Ehefrau und mittlerweile hauptberuflich selbstständig.
Ich liebe es zu zeichnen und zu illustrieren und das meistens digital auf dem iPad. Meine Leidenschaft für Papeterie habe ich damit verbunden. Ende 2017, in meiner Elternzeit, habe ich nebenberuflich mein Papeterie Label gestartet.
Dabei bin ich um viele Erfahrungen reicher und mit sehr viel Recherche auch schlauer geworden…
Alles fing an, als ich 16 war.
Der Traum von der Selbstständigkeit wurde mir während eines Praktikums bei einem kleinen Modelabel in Darmstadt bewusst. Mir gefiel das Gefühl, sich selbst die Zeit, die Mittel und vor Allem die Kreativität einteilen zu können.
Und, ganz klar, keinen Chef zu haben sondern selbst (m)einer zu sein!
Fachabitur und Maßschneider-Gesellin
Das Jahrespraktikum war ein Teil meiner Fachhochschulreife die ich in Frankfurt an der Schule für Bekleidung und Mode gemacht habe. Mit dem Fachabitur in der Tasche, habe ich allerdings nur das Gebäude gewechselt und meine schulische Maßschneider-Ausbildung angehängt.
Ich war und bin der Meinung, dass das Handwerk sehr wichtig ist, um einen „theoretischen“ Beruf wie Modedesignerin ausüben zu können. Durch mein Jahrespraktikum/Fachabi konnte ich die Ausbildung von 3 auf 2 Jahre verkürzen.
Staatlich geprüfte Modedesignerin
Nach insgesamt 4 Jahren auf der Frankfurter Schule, stand dann ein Umzug nach Mannheim an. Dort habe ich weitere 3 Jahre die Schulbank gedrückt… nein, so hat es sich natürlich nicht angefühlt. Seit dem ich wusste was ich will, habe ich jedes Wissen förmlich aufgesaugt.. zumindest das, was ich für Interessant hielt 😅
Nach dieser wunderschönen aber auch herausfordernder „Studienzeit“ an der Modedesignschule Manuel Fritz, war ich nun staatlich geprüfte Modedesignerin… und jetzt? Berlin? Hamburg? London? New York? (So hatte ich mir das immer vorgestellt)
Job als Modedesignerin
Nein, ich bekam einen Job bei einem Modeunternehmen in der Nähe von Aschaffenburg, ganz bodenständig. Dafür war ich eine von wenigen aus unserem Jahrgang, die einen bezahlten Job hatte. Ja, zu dieser Zeit musste man nicht für ein Praktikum bezahlt werden….
In diesem Modeunternehmen war ich 4 1/2 Jahre als Modedesignerin angestellt. In meiner Elternzeit ging diese Firma allerdings insolvent.
Da stand ich nun, frisch gebackene Mutter ohne Festanstellung (was meine Voraussetzung für’s Mutterwerden war) und auf dem nebenberuflichen Papeterie-Markt ganz neu. Natürlich hatte ich das Glück, dass ich Erstens noch Elterngeld bekommen habe und Zweitens nicht alleine durch diese Krise musste, sondern noch einen tollen Mann und eine wunderbare Familie hatte die mich in allen Lagen unterstützt haben.
Ich überlegte, was ich nach meiner Elternzeit machen sollte. Der Traum von der Selbstständigkeit war immer da und diese Chance in solchen Zeiten zu ergreifen, schien mir sinnvoller, als sich aus einer erneuten Festanstellung heraus zutrauen und in dieses kalte Wasser zu springen.
Hauptberufliche Selbstständigkeit & Kreativstudio Kim Badi
Mit der Zeit formte sich der Plan, ein Kreativstudio in Aschaffenburg zu eröffnen. Bei dem ich alle meine kreativen Erfahrungen in Form von Workshops an andere weitergeben kann.
Nachdem ich eine Existenzgründungsberatung hinter mir hatte und der Businessplan geschrieben war, fiel der Startschuss mit dem grünen Licht für meinen Gründerzuschuss. Und nachdem ich endlich eine passende Location gefunden hatte, ging alles recht schnell.
Anhand des Grundrisses alles planen, die Einrichtung im Netz zusammensuchen, anschließend vor Ort kaufen um dann innerhalb von ein zwei Tagen ins Studio einzuziehen. Da sich ein paar Verzögerungen ergeben hatten zwecks Renovierung, ist das Zeitfenster für den Einzug geschrumpft. Aber auch eine Eröffnungsfeier muss im Voraus geplant werden… nicht nur wegen der Gäste und der Presse sondern auch wegen des Ordnungsamtes etc.. Deshalb stand der Termin natürlich schon vor dem Umzug.
Die ersten Monate im Kreativstudio waren super spannend. Die Eröffnungsfeier war ein Erfolg und durch die Presse kamen Interessierte. Da ich Mitte November (2019) eröffnet hatte, konnte ich das Weihnachtsgeschäft (Papeterie, Aufträge, Workshops, Weihnachtsmarkt im Studio etc.) mitnehmen und gut mit dem Jahr abschließen.
Dennoch plante ich für das Frühjahr 2020, ein größeres Durchstarten mit den Workshops. Dieser Zahn wurde mir leider im März gezogen. Von heute auf morgen musste ich, wie alle anderen auch, dank Corona, schließen.
Die Corona-Zeit
In dieser Zeit habe ich mich anderweitig über Wasser gehalten. Zum Beispiel mit Masken nähen… und mit meinen Onlineshops.
Nachdem ich für Ende des Spätsommers einen sehr umfangreichen Workshop-Plan erstellt hatte, trauten sich die meisten dann doch noch nicht solche Veranstaltungen zu besuchen. Erst gegen Herbst fing sich mein Kalender wieder an zu füllen. Unter anderem mit Gruppen-Events.
Die Ernüchterung kam bald. Der nächste Lockdown war im Anmarsch und ich befürchtete schon, dass er lange anhalten könnte. So schrieb ich mit viel Verstand aber einem blutenden Herz die Kündigung für meine Location. Noch mal eine Zeit ohne Events aber mit kostspieliger Miete wollte und konnte ich nicht.
Mein Glück: Es hat sich super schnell ein Nachmieter gefunden und ich konnte innerhalb von ca. 4 Wochen… genau zum Einjährigen am 15. November 2020 (statt Mitte Januar) ausziehen.
Auch wenn es traurig war, das Timing hätte nicht passender sein können, denn kurz darauf stand der zweite Lockdown schon vor der Türe und sämtliche Workshops und Events, für die ich eine andere Location als Plan B im Hintergrund hatte, mussten alle abgesagt werden.
Zu meinem Erstaunen kam nach der Schließung, auch dank des Optimismus, nichts schlechter sondern nur besser. Ich schloss das Jahr 2020 wegen des Weihnachtsgeschäfts mit der Papeterie und großen Aufträgen mit dem erfolgreichsten Quartal ab.
Trotz, dass die Geschichte zu meinem Kreativstudio in Aschaffenburg kein Happy End nahm, bereue ich keine Sekunde es gemacht zu haben. All meine Erfahrungen, die ich sammeln durfte, die Kunden die ich dadurch gewonnen und Bekanntschaften die ich gemacht habe, möchte ich nicht mehr missen und waren es definitiv wert! Und wenn eine Tür zu geht, geht eine andere dafür auf….
Digitales Zeichnen am iPad
Seit dem ich das Studio nicht mehr habe, konnte ich auch den Blick auf meinen Fokus immer mehr schärfen. Die Workshops die mir Offline am meisten Freude bereitet haben, waren jene zum Thema „digitales Zeichnen am iPad“. Und das digitale Zeichnen habe ich seit Januar 2018 ohnehin kontinuierlich und mit Leidenschaft betrieben, meist in der App Procreate.
So ist mir klar geworden, ich sollte mich auf dieses Thema konzentrieren, was passend war, denn es war das Einzige, das man mit ein paar Tools, ohne weiteres auch Online weiter vermitteln konnte.
Deshalb gebe ich seit ein paar Monaten Online-Workshops dazu. Die Beschreibung findest du HIER.
Wie kann man digitale Kunst verkaufen?
Zum Thema „wie man digitale Kunst verkaufen kann“ bin ich eher durch Zufall gekommen. Ich wurde von mehreren Leuten unabhängig voneinander befragt, wie ich gewisse Dinge mache oder gemacht habe, um meine Papeterie zu verkaufen. Zum Beispiel bezüglich
- der Gewerbeanmeldung
- der Rechnungserstellung
- der Tools zum Verkaufen
- speziell des Etsy-Shops
- der Produktbilder
- welche Verpackungen ich verwende
- wie man ins Ausland verschickt
- wie man digitale Produkte verkauft
- und vieles mehr!
Mir wurde klar, dass es einige Leute interessiert, wie ich das Ganze von Anfang an aufgebaut habe. Menschen, die sich die stundenlange, teilweise tagelange Recherche sparen wollen, die ich investiert habe. Viele wollen einen Ansprechpartner, eine reale Person haben, die sie einfach zu seinen Erfahrungen befragen können.
Kostenloser Content
Und hier bin ich nun im Heute angekommen… Ich möchte einige Blogbeiträge und Freebies veröffentlichen, die dir dabei helfen, zum einen das digitale Zeichnen zu erlernen, dich aber auch unterstützen, wenn du einen Schritt weiter gehen möchtest um deine digitale Kunst nebenberuflich zu verkaufen.
Coaching
Und falls dich der Inhalt auf meiner Webseite und meine Erfahrungen überzeugen und du deine Fragen in einem persönlichen Gespräch mit mir (via Videocall) loswerden möchtest, kannst du mich gerne über das Kontaktformular oder per Mail (kreativstudio@kimbadi.com) anschreiben um einen Termin zu vereinbaren.
Onlinekurs
Der Plan für Ende 2021, ist auch einen Onlinekurs rund um dieses Thema zu kreieren. Das Grundgerüst für die Themen steht schon, aber ich bin froh um jedes Feedback oder Interesse, das du mir zukommen lässt.
Für mehr Infos kannst du dich gerne zum Newsletter anmelden oder mir bei Instagram folgen.
Ich freue mich auf die Zukunft, darauf dir helfen zu können und dich mit meinen Erfahrungen ein Stückchen weiterzubringen.
Hast du auch Lust?
Alles Liebe
Kim